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Ein Zimmer mit der Nummer 101

Almata-Stift

Altenpflegeheim war gestern, wir pflegen anders!

Das Almata-Stift wurde im April 2003 eröffnet. Außen fügt es sich in den Baustil des Wohngebietes ein. Innen ist es nach einem besonderen Farb-, Licht- und Raumkonzept gestaltet.

Unter dem Leitsatz „Vertrautes schafft Vertrauen" wurden Farben, die in der Natur vorkommen, auf die Wände gebracht. Dabei entstanden Himmel und Sterne an den Decken, Blumen an den Wänden, Wiesen und Bachläufe auf dem Linoleum-Boden. Die Zimmereingänge haben ein eigenes Vordach und eine Hausnummer. Die Flurwände zeigen alte Tapetenmuster, die aufgemalt wurden.

Wohnen

Das Almata-Stift liegt im Herzen von Walle und bietet 60 Senior:innen Lebens- und Wohnraum in 44 Einzel- und 8 Doppelzimmern.

Der Speisesaal und der Wintergarten in der ersten Etage laden zum Verweilen ein. Hier bieten Ehrenamtliche und Mitarbeitende Gemeinschaftsaktivitäten an.

In unserem geschützten Garten können Bewohnerinnen und Bewohner Gemüse anbauen und bei der Pflege der Beete mithelfen. Rund um den eingezäunten Fischteich bietet sich die Gelegenheit für das Beisammensein mit anderen Bewohner:innen.

Das Almata-Stift ist eine lebendige diakonische Einrichtung und hat einen Andachtsraum, in dem wöchentlich eine Andacht von Seelsorger:innen der evangelischen und der katholischen Gemeinde gehalten wird.

Blick in ein Zimmer im Almata-Stift

Gemeinschaft

Im Almata-Stift leben demenziell veränderte Menschen zusammen mit anderen älteren Menschen auf allen Wohnetagen. Neben den gemeinsamen Mahlzeiten sind die Gespräche und die Aktivitäten in den Gruppen sehr wichtig.

Ehrenamtliche Mitarbeit ist ein geschätzter Teil der Arbeit im Haus. Sie bereichert den Alltag der Bewohnerinnen und Bewohner und ergänzt die Tätigkeit der Mitarbeitenden. Nähere Informationen entnehmen Sie gern dem Flyer „Zeit schenken... Freude bereiten".

Angehörige und andere Bezugspersonen sind bei uns sehr willkommen. Sie bestärken die familiäre Atmosphäre des Hauses, sind eine wichtige Informationsquelle zum besseren Kennenlernen und Verstehen, besonders bei verwirrten Menschen. Sie ergänzen das gemeinschaftliche Leben und bedeuten für den bei uns wohnenden Mensch Erinnerung an Vertrautes und Teilhabe am bisherigen Leben.

Geschichte

Der Name des Almata-Stifts geht auf Almata Reismann (1798-1881) zurück.

Ihr Sohn Diederich (1824-1880), ein Schiffskoch, war in einer längeren Krankheitszeit von einer Diakonisse des Bremer Diakonissenmutterhauses fachkundig gepflegt worden. Aus Dankbarkeit hat seine Mutter testamentarisch dem Diakonissenhaus eine Stiftung vermacht, mit deren Mitteln in Walle eine Einrichtung ähnlich der Diakonissenanstalt mit dem Namen „Almata-Stift" errichtet werden sollte. 1892 wurde das Haus eröffnet und bestand bis 1944, als es während des Zweiten Weltkriegs von Bomben zerstört wurde.

Die Schwester-Wilhelmine-Kapelle im Almata-Stift trägt ihren Namen im Gedenken an die Diakonisse Wilhelmine Sigges (1852-1928). Sie hat von 1905 bis zu ihrem Tod dort gearbeitet und als dessen Leiterin große Dienste geleistet.