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Aus Freude am Singen

16.2.2020

„Schön, dass ihr alle da seid", begrüßt Birgit Grotheer an diesem Donnerstagabend ihre Chormitglieder im Freizi der Teilhabe Leben. Die Chorleiterin hat ein musikalisches Potpourri aus bekannten 70er Jahre-Liedern mitgebracht: „Liebeskummer lohnt sich nicht", „Anita", „Gehen sie aus vom Stadtpark die Laternen" und „Schuld war nur der Bossa Nova" stehen heute auf dem Programm. Die gut gelaunte Gruppe stimmt zum ersten Song ein:

„Liebeskummer lohnt sich nicht, my Darling
Schade um die Tränen in der Nacht
Liebeskummer lohnt sich nicht, my Darling
Weil schon morgen dein Herz darüber lacht"

„Das klappt ja schon toll!", lobt Birgit Grotheer ihre Gruppe. Rund 17 Mitglieder hat der Chor derzeit, der sich jeden Donnerstagabend im Freizi zum gemeinsamen Singen trifft. Das Besondere: Etwa die Hälfte der Sängerinnen und Sänger sind Menschen mit Behinderungen. Erst im November ist der inklusive Chor auf Initiative von Ute Osterloh und Jessika Norden, die früher beide im Chor gesungen haben, gegründet worden. Nach einem Aufruf in Friedehorst meldeten sich neben den Klientinnen und Klienten aus dem Freizi auch Mitarbeitende der Stiftung sowie Bewohnerinnen und Bewohner aus der Nachbarschaft, die Lust haben, bei dem inklusiven Chor mitzumachen. „Am wichtigsten ist die Freude", sagt Jessika Norden. „Für das Selbstvertrauen der Menschen hier ist das total klasse!" Den ersten gemeinsamen Gesangsauftritt hatte die Chorgruppe im November bei der Einführung von Hans-Jakob Matthes, dem neuen Geschäftsführer der Teilhabe Leben. „Das kam sehr gut an", berichtet Jessika Norden.