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Neues, innovatives Angebot: Reha-Aktiv regional

10.8.2020
Ein Anleiter und ein Mitarbeiter am PC
Arbeiten in der Verwaltung: Mit Unterstützung am PC

Neurologische Erkrankungen wie Schlaganfall, Schädelhirntrauma, Hirninfarkt oder Multiple Sklerose können leider jeden treffen. Auch bei guten Heilungs- und Genesungsaussichten bleiben dabei lange medizinische Rehabilitations-Verläufe und zum Teil dauerhafte Beeinträchtigungen zurück. Das betrifft oftmals auch die berufliche Leistungsfähigkeit und die Wiederaufnahme beruflicher Tätigkeiten. Abhilfe schafft hier künftig ein neues, gemeinsames Angebot von Reha-Aktiv Friedehorst und dem Berufsförderungswerk. Die beiden Friedehorster Gesellschaften arbeiten zukünftig Hand in Hand, um im norddeutschen Raum ein Angebot zur regionalen, neurologisch-beruflichen Rehabilitation anzubieten.
Dazu bringt Reha-Aktiv am Standort Buchholz in der Nordheide seine Expertise zur Testung, Erprobung und zum beruflichen Training von Menschen mit neurologischen Schädigungen ein. Die Einrichtung verfügt über langjährig erfahrene Mitarbeitende und entsprechend ausgestattete Werkstätten. Mithilfe erprobter Testverfahren und individueller Trainingsansätze werden hier berufliche Lösungen für Menschen mit neurologischen Erkrankungen erarbeitet, Wege aufgezeigt und gemeinsam beschritten. Eine integrierte therapeutische Begleitung sichert die Förderung der Rehabilitanden. Das Berufsförderungswerk verfügt mit seinen insgesamt 16 regionalen Standorten in Norddeutschland über ein hervorragendes Netzwerk regionaler Integrationsbegleiter und Arbeitsvermittler. Diese unterstützen die Rehabilitanden intensiv vor Ort bei der Suche regionaler Betriebe, beim Wiedereinstieg in den betrieblichen Alltag und gegebenenfalls bei der Anpassung bestehender oder auch neu erschlossener Arbeitsplätze. Der gemeinsam erarbeitete Weg zur Rückkehr an einen Arbeitsplatz wird schrittweise umgesetzt und gegebenenfalls angepasst.
Zur Vorbereitung des Angebotes schulen die Mitarbeitenden von Reha-Aktiv die Kollegen des Berufsförderungswerks hinsichtlich der Besonderheiten neurologischer Einschränkungen. Zudem stimmen die Verantwortlichen beider Gesellschaften derzeit die Abläufe dieses neuen Angebots zur neurologisch-beruflichen Rehabilitation ab und gestalten gemeinsam die Übergänge zwischen der Rehabilitation am Standort Buchholz und der regionalen Begleitung im Berufsförderungswerk. Rehabilitanden können so nach erlittener neurologischer Schädigung in Wohnortnähe und damit auch in familiärer-häuslicher Umgebung wieder in Arbeit begleitet und beim Erhalt ihrer Arbeitsplätze individuell unterstützt werden. Die Kostenträger der beruflichen Rehabilitation, bestehend aus Rentenversicherung, Berufsgenossenschaften und Arbeitsagenturen, erhalten so ein neues Angebot zur regionalen und zielgerichteten Unterstützung ihrer Versicherten.