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DFB-Heldenkader: ein Friedehorster ist dabei

24.6.2021

Die wahren Helden standen am Samstagabend in München nicht auf dem Rasen, sondern saßen auf der Tribüne: 15 Frauen und Männer, die in der Coronakrise Besonderes geleistet haben, sahen auf Einladung von Volkswagen das EM-Vorrundenspiel Deutschland gegen Portugal im stadion. Mit dabei: Rolf Kisser von Via Vita.

Im Sommer vergangenen Jahres hatten Volkswagen und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) Menschen gesucht, die während der Pandemie soziales Engagement zeigten und stellvertretend für eine Gesellschaft stehen, die zusammenhält. Auf einer Aktionsseite im Internet konnten Nutzer ihren persönlichen Corona-Helden vorschlagen. Am Ende hatte eine Jury, der unter anderem die beiden Bundestrainer Martina Voss-Tecklenburg und Joachim Löw angehörten, die Qual der Wahl. Letztlich wurden Menschen aus ganz unterschiedlichen Berufen nominiert: angefangen beim Rettungssanitäter über einen Sozialarbeiter bis hin zur Altenpflegerin. Aber auch ein Elektriker, ein Müllwagenfahrer und ein Gastronom schafften es in den sogenannten Heldenkader.


Rolf Kisser wurde von seinem Sohn für den Heldenkader vorgeschlagen: Der examinierte Altenpfleger kümmert sich im Bereich Via Vita der Dienste für Senioren und Pflege um die Pflege von Wachkoma-Patienten und Menschen, die an schweren erworbenen neurologischen Leiden erkrankt sind. Dieser Job ist bereits an sehr anspruchsvoll, nun kam im Frühjahr die Corona-Pandemie hinzu – und mit ihr die Erkrankung einer Bewohnerin. Deshalb musste die Einrichtung komplett isoliert werden. Ohne Zögern übernahm Rolf Kisser, der mit seinen 61-Jahren selbst zur Risiko-Gruppe gehört, die Betreuung der Erkrankten. Als Held sieht er sich deswegen noch lange nicht. „Ich mache einfach nur meinen Job." Dank eines gelungenen Hygienekonzepts blieb es bei einer Erkrankung in der Einrichtung.


Ursprünglich war geplant, dass dieser im Juli zum EM-Finale nach London fliegt. „Das aber hätten wir pandemiebedingt nicht verantworten können. Zumal wir auch nicht wissen, welche Reise- und Quarantänebestimmungen dann gelten", sagt Christoph Neininger aus dem Volkswagen Fußball Center. Alternativ ging es deshalb nun nach München, wo für die deutsche Mannschaft gegen Portugal auch schon so etwas wie ein Endspiel auf dem Programm stand.


In der bayrischen Landeshauptstadt erlebten die aus ganz Deutschland angereisten Heldinnen und Helden ein unvergessliches Wochenende. In einem der offiziellen Turnierbusse der UEFA ging es für die Gewinner am Samstagnachmittag vom Hotel ins Stadion. Mit an Bord: Pierre Littbarski. Der Weltmeister von 1990 würdigte das außergewöhnliche Engagement der Gewinner. Im VIP-Bereich des Stadions wartete dann mit Peter Maffay der nächste Überraschungsgast auf den Heldenkader. "In der Pandemie waren und sind wir aufeinander angewiesen", sagte der Deutsch-Rocker und bedankte sich bei jedem einzelnen Helden persönlich für dessen Einsatz. "Ich hoffe, dass dieser Zusammenhalt die Pandemie übersteht."


Auch Hiltrud D. Werner, im Volkswagen Vorstand für die Bereiche Integrität und Recht zuständig, ließ es sich nehmen, die Heldinnen und Helden zu begrüßen. „Sie haben Großartiges für diese Gesellschaft geleistet", sagte Werner.