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Neues Angebot: BvB-Reha

19.4.2022

Jungen Leuten mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen den Einstieg in die Arbeitswelt zu ermöglichen – das ist das Ziel der berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme-Reha (BvB-Reha) unseres Berufsförderungswerks, die jetzt im April startet.

„Junge Erwachsene mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen benötigen besondere Starthilfen, da sie den inhaltlichen, physischen und psychischen Belastungen einer Berufsausbildung oftmals noch nicht gewachsen sind. Ihre Chancen, am Arbeitsleben teilzuhaben, sind daher oftmals gemindert", erklärt Sven Leerhoff, Außenstellenleitung BTZ Lesum. „Die BvB-Reha soll sie adäquat auf die Arbeitswelt vorbereiten und ihnen den Einstieg erleichtern."

Zielgruppe des neuen Angebotes sind junge Erwachsene mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen, die die allgemeine Schulpflicht erfüllen, aber noch keine berufliche Erstausbildung abgeschlossen haben. Aufgrund der Konzeption richtet sich die Maßnahme ebenfalls spezifisch an junge Menschen mit einer Autismus-Spektrum-Störung.

„Für die BvB-Reha stellen wir ein interdisziplinäres Team zusammen. Neben dem Bildungsbegleiter ist jeweils ein:e  Sozialpädagoge:in, ein:e Ausbilder:in, eine Lehrkraft sowie ein:e Psychologe:in tätig. Für medizinische Fragestellungen steht der medizinische Dienst des BFW zur Verfügung", ergänzt Sven Leerhoff.

Die Maßnahme erfolgt in Kleingruppen und erstreckt sich in der Regel über einen Zeitraum von elf Monaten, kann aber in Abhängigkeit von der individuellen Zielsetzung des:der Teilnehmenden auf bis zu 18 Monate verlängert werden. Die angebotenen Berufsfelder orientieren sich an den Bedarfen des regionalen Arbeitsmarktes und den individuellen Möglichkeiten der Zielgruppe.

„Nach erfolgreicher Integration zum Ende der BvB-Reha in Ausbildung oder in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung besteht die Möglichkeit einer Nachbetreuung, sodass die Mitarbeitenden der BvB-Maßnahme bis zu sechs Monate nach Maßnahmenende mit dem:der Teilnehmer:in und dem Ausbildungs- bzw. Beschäftigungsbetrieb in Kontakt stehen und beide Parteien bei auftauchenden Schwierigkeiten unterstützt, um so zu einer nachhaltigen Integration beizutragen", erklärt Sven Leerhoff.