Senatsempfang zu 75 Jahren Friedehorst

In seinem Grußwort betonte André Grobien, Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung Friedehorst: „Die Geschichte zu kennen heißt die Gegenwart zu verstehen und die Zukunft gestalten zu können. Und Friedehorst kennt seine Geschichte. Im Laufe von 75 Jahren hat Friedehorst sich zu einem modernen Spezialunternehmen entwickelt, das Teilhabe ermöglicht und Pflege auf höchstem Niveau bietet." In seiner Rede zitierte Grobien aus einem Brief einer Mutter, deren 16-jähriger Sohn nach seinem Kriegseinsatz in Friedehorst von seiner Tuberkulose-Erkrankung erholt. Nach vier Jahren wird der junge Mann entlassen und kann seinen Traum, als Kaufmann die Welt zu bereisen, erfüllen. „Friedehorst hat damals schon einen guten Job gemacht" ergänzte Grobien. Bei dem Mann handelte es sich übrigens um seinen Vater.
Pastor Manfred Meyer sprach im Namen des Friedehorst-Vorstandes allen Mitarbeitenden seinen Dank aus: „Wir sind zu tiefst dankbar für das, was unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten. Es braucht engagierte Mitarbeitende, um in diesen schwierigen Zeit zu bestehen. Insbesondere während der Corona-Pandemie haben sie kaum Vorstellbares geleistet." Er betonte in seiner Ansprache, dass Mitarbeitende, um gute Arbeit leisten zu können, gute Rahmenbedienung vorfinden müssen: „Wenn Menschen mit Menschen Leben gestalten, dann brauchen sie gute Arbeitsbedingungen und selbstverständlich eine gute Bezahlung - Punkt."
Den Festvortrag hielt der ehemalige Staatsrat Henning Lühr, der mittlerweile als Honorarprofessor an der Hochschule Bremen tätig ist und hier zur Leitung des Instituts für digitale Teilhabe gehört. In seinem Vortrag beleuchtete er das Thema der digitalen Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigung.
Für die musikalische Untermalung des Festaktes sorgte das Bremer Kaffeehausorchester.