Während in vielen Bereichen der Wirtschaft die Tarifbindung nachlässt, bleibt sie in der Diakonie ein starkes Fundament für faire und verlässliche Arbeitsbedingungen. Laut dem Verband diakonischer Dienstgeber in Deutschland (VdDD) liegt die Tarifbindung in diakonischen Einrichtungen bei stabilen 97 Prozent. Das bestätigt auch Dr. Ingo Habenicht, Vorstandsvorsitzender des VdDD: „Das kirchliche Arbeitsrecht hat wesentlich mit dafür gesorgt, dass die Arbeitsbedingungen inklusive der Entlohnung in der Gesundheits- und Sozialwirtschaft nachhaltig attraktiver geworden sind.“
Tarifbindung in Friedehorst: Wertschätzung, die spürbar ankommt
In der Stiftung Friedehorst ist die Anwendung des Tarifvertrags nicht bloß eine organisatorische Selbstverständlichkeit – sie ist Ausdruck unserer Haltung: Mitarbeitende sollen sich gesehen, fair behandelt und langfristig abgesichert wissen. Die Erfahrungen zeigen, dass dieses tarifgebundene Arbeiten im Alltag geschätzt wird – nicht zuletzt im Vergleich zu anderen Trägern der Branche.
Die Verbindung von tariflicher Fairness mit einer grundsätzlichen Wertschätzungskultur prägt das Miteinander in Friedehorst. Sie trägt spürbar zur Zufriedenheit in den Teams und zur hohen Qualität unserer sozialen und pflegerischen Angebote bei. Hier zeigt sich, dass gute Rahmenbedingungen nicht nur stabilisieren, sondern echtes Engagement freisetzen.
Herr Pastor Meyer, warum ist Ihnen die Tarifbindung in Friedehorst so wichtig?
Manfred Meyer: Die tarifliche Vergütung ist für uns kein Selbstzweck, sondern Ausdruck unserer Haltung: Wer sich mit Kompetenz und Herz für andere Menschen einsetzt, verdient nicht nur Respekt, sondern auch eine faire und verlässliche Entlohnung. Das kirchliche Arbeitsrecht gibt uns den Rahmen, genau das zu ermöglichen – und das wird von unseren Mitarbeitenden sehr geschätzt.
Was bedeutet „wertschätzende Entlohnung“ für Sie ganz konkret?
Manfred Meyer: Es geht uns nicht nur um das Gehalt. Wertschätzung heißt auch, langfristige Perspektiven zu bieten. Deshalb zahlen wir zum Beispiel für unsere Mitarbeitenden eine zusätzliche Rentenzusatzversicherung über die Evangelische Zusatzversorgungskasse in Darmstadt. Solche Leistungen sind ein klares Zeichen: Wir sehen unsere Mitarbeitenden nicht nur im Hier und Jetzt – sondern auch in ihrer Zukunft.
Wie wirkt sich das auf die tägliche Arbeit in Friedehorst aus?
Manfred Meyer: Ich erlebe täglich, wie ein klarer, verlässlicher Rahmen den Menschen Sicherheit gibt. Das schlägt sich direkt in der Atmosphäre nieder: in motivierten Teams, hoher Loyalität und einer großen Offenheit, sich auch über das eigene Aufgabenfeld hinaus einzubringen. Kurz gesagt: Gute Rahmenbedingungen stärken die Qualität unserer Arbeit – und das spüren auch die Menschen, für die wir da sind.
Mehr als ein Gehalt: Rentenzusatzversorgung als Zeichen langfristiger Verantwortung
Ein konkretes Zeichen unserer zukunftsorientierten Haltung ist die Rentenzusatzversicherung, die wir für unsere Mitarbeitenden in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Zusatzversorgungskasse (EZVK) Darmstadt leisten. Diese zusätzliche Absicherung im Alter unterstreicht unseren Anspruch, nachhaltige Perspektiven zu bieten – auch über das Berufsleben hinaus.
Mitgestaltung wird großgeschrieben
Ein weiterer Pluspunkt diakonischer Träger ist die hohe Mitbestimmung: In mehr als 90 Prozent der Einrichtungen gibt es Mitarbeitervertretungen, die aktiv an Entscheidungen mitwirken. Auch in Friedehorst ist die Beteiligung unserer Mitarbeitenden in verschiedenen Gremien ein fester Bestandteil unserer Unternehmenskultur. Das stärkt nicht nur die Identifikation, sondern fördert auch eine Atmosphäre des gegenseitigen Respekts.
Vielfältige Zusatzleistungen machen den Unterschied
Neben der Tarifbindung profitieren Mitarbeitende in Friedehorst und anderen diakonischen Unternehmen von zahlreichen Zusatzleistungen: flexible Arbeitszeiten, umfangreiche Fort- und Weiterbildungsangebote sowie eine hohe Arbeitsplatzsicherheit. Diese Rahmenbedingungen schaffen Vertrauen – und sind zentrale Faktoren für erfolgreiche Personalgewinnung und -bindung.
Quelle:
Verband diakonischer Dienstgeber in Deutschland e.V.
www.v3d.de