Friedehorst Logo

Mit den eigenen Talenten Gutes tun

26.8.2019


Freudestrahlend überreichten der fünfte und sechste Jahrgang des Nebelthau-Gymnasiums einen Scheck über 1.060 Euro an Wilfried Hüls von Ketaaketi, Gesellschaft zur Unterstützung der Grund-Schul-Bildung ärmster Kinder und deren Eltern in Nepal und weltweit e.V.. Das Geld stammte aus gleich zwei Projekten: Zum einen stiftete der Jahrgang fünf alle Einnahmen aus der Musical-Aufführung, zum anderen führte der Jahrgang sechs das Talente-Projekt dieses Jahr durch. Ketaaketi sichert mittels Spenden in Sierra Leone und Nepal ärmsten Kindern eine Grundschulbildung und ermöglicht darüber hinaus den Aufbau einer Existenz für deren Familien.
Das Talente-Projekt basiert auf dem „Gleichnis der anvertrauten Talente" (Matthäus 25,14 – 30) und wird immer in der Jahrgangsstufe sechs im Fach Diakonisches Lernen durchgeführt. In dem Gleichnis der anvertrauten Talente geht es darum, seine Talente und seine Fähigkeiten als „Kapital" anzusehen, das vor allem dafür eingesetzt werden soll, um anderen etwas Gutes zu tun. So sollten die Schülerinnen und Schüler überlegen, welche Talente sie haben und wie sie diese einsetzen können. Hierfür bekam jeder von ihnen ein Startkapital in Höhe von zehn Euro,
das der Förderverein zur Verfügung stellte. Hiermit schafften die Teilnehmer die Dinge an, die sie für ihre Aktion benötigten.
Innerhalb von vier Wochen galt es, dieses zu vermehren. Die Aktionen waren so vielfältig wie die Schüler selbst. So verkauften einige
beispielsweise aus Fimo gebastelte Magneten oder selbstgebastelte Schlüsselanhänger, andere boten kleine Geschenk-Boxen zum Vatertag an. Ein Schüler hingegen sammelte Pfandflaschen und eine andere wiederum gab Reitunterricht. Darüber hinaus hatte ein Schüler die Idee,
Spendenboxen an Tankstellen aufzustellen. Einer von Ihnen entwarf ein „Tablett für den guten Zweck", das er zum Verkauf anbot. Auch die Schülerschaft des Nebelthau-Gymnasiums profitierte von dem Projekt: So gab es immer wieder Verkaufsstände mit allerlei Leckereien
im Foyer – mal wurden Muffins oder Kuchen angeboten, mal selbstgemachte Smoothies oder leckere Hot Dogs.
Auch die Eltern waren von dem Projekt begeistert: „Aus den unterschiedlichen Projekten, die in der Klasse meines Sohnes im letzten Schuljahr gelaufen sind, hat mich besonders das Talente-Projekt bewegt. Die Schüler haben sich voller Begeisterung und mit viel Überlegung für andere
(hilfsbedürftige) Menschen engagiert und dabei so manches Mal die eigene Hemmschwelle überwunden, zum Beispiel dann, wenn man, um Kuchen und Obst zu verkaufen, fremde Erwachsene ansprechen musste und dafür samstags sehr früh auf den Beinen war. Das und unzählige andere Dinge führen dazu, dass die Schüler sehr stolz auf ihre Schule sind und sich dort zuhause fühlen."